Ja, manchmal verschlägt es sogar mir die Sprache und das mag für jemanden, von dem behauptet wird, dass sie sogar "mit Steinen reden kann" schon ziemlich ungewöhnlich
wirken.
Intensive Zeiten, die viel von einem abverlagen, können dazu führen, dass wir das Gefühl bekommen, in alte Muster zu fallen, innere Antreiber angesprochen werden oder
es uns vorkommt, als würde uns die Luft ausgehen. Hinzu kommt ein Drama, das sich in unseren Köpfen zusammbraut und
dieses kann, gerade wenn man sich vor kurzem selbständig gemacht hat, sehr existenziell werden.
Ja, diese Gefühlsachterbahn kann einem ziemlich viel Angst machen. Während sich gerade eben noch alles so stimmig und euphorisierend angefühlt hat, kommen plötzlich
große Selbstzweifel hoch und das Schleuderprogramm läuft auf Hochtouren.
Ich persönlich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass auch bzw. gerade in Phasen, in denen mir meine Energie auszugehen scheint, es vor allem darum geht, mich
selbst wieder ganz bewusst zu erden. Während ich früher noch weiter "gekämpft" hätte, habe ich mittlerweile gelernt, dass es keinen Sinn macht noch mehr
Widerstand aufzubauen, weiter über meine persönliche Grenzen zu gehen und mich selbst zu bekämpfen.
Der Körper, den ich auch gerne als Alarmanlage bezeichne, zeigt uns ganz eindeutig, was wir gerade benötigen, wo unsere
persönlichen Grenzen liegen und was gesehen werden will. Kraftlosigkeit, eine hartnäckige Verkühlung, Schmerzen oder starke Müdigkeit, die oft als Schwäche bezeichnet werden, möchten darauf
hinweisen, dass genau JETZT eine Pause benötigt wird, um wieder neue Kraft zu tanken, sich selbst zu erden und die Routine zu unterbrechen.
Ein Spaziergang in der Natur, das Beobachten von Tieren, Spielen mit Kindern oder kreative Methoden, Musik u.v.m. sind
Energietankstellen, die Dich dabei unterstützen können, Deine Balance wiederherzustellen.
Kennst Du die indische Geschichte mit dem Titel "Bis die Seele nachkommt"?
Es handelt sich dabei um einen europäischen Biologen, der für seine Himalaya Expedition indische Träger anheuerte und schnell an
sein Ziel wollte. Nachdem das 1. Etappenziel erreicht war, durften sie eine kurze Pause einlegen; allerdings drängte der Forscher bereits nach wenigen Minuten zum Aufbruch. Die indischen Träger
blieben jedoch sitzen und ignorierten seine Worte. Selbst nach der 2. Aufforderung, schauten sie den Biologen bloß verwundert an. Schließlich meldete sich einer der Männer zu Wort und sagte:
"Wir können nicht weitergehen. Wir müssen warten, bis unsere Seelen nachgekommen sind!"
Wenn es auch bei Dir gerade ein wenig ruckelt, dann wünsche ich Dir auf diesem Weg, dass auch Du Deiner Seele immer wieder die
Zeit schenkst, die sie braucht, um nachzukommen, Du viele kraftvolle, inspirierende und erfüllende Momente sammelst und Du Deine Balance zwischen Anspannung & Entspannung wiederfindest.
Viel Energie, Vertrauen und Selbstliebe,
Carolin
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